Liebe Freundinnen und Freunde des Verlags,
Der Frühling ging los mit "Arbeit": Ein Buch, in das Herausgeberinnen Regina Nössler und ich viel Arbeit gesteckt haben: Konkursbuch 58 Eine Reise durch viele verschiedene Arbeitswelten, Biografisches, Interviews, Erzählungen, Sachtexte, Bilder: viele interessante, spannende, nachdenkenswerte und amüsante Beiträge. Parallel dazu Lesbisches Auge mit autobioragischen Texten lesbischer Frauen und Bildern, beide zusamme sind ein "Arbeitspaket". Eine begeisterte Rezension finden Sie hier, in CulturMag vom März: "Welch eine Anthologie, welch ein großes – sinnstiftendes – Vergnügen ... 46 Autorinnen und Autoren quer durch die Arbeitsleben und die Arbeitswelten ... Immer wieder gefreut habe ich mich über die intelligenten und ansprechenden Bildstrecken (viele von Anja Müller), über die Offenheit und Präzision der hier Schreibenden, über all die Anregung aus diesem von zwei klugen Herausgeberinnen orchestrierten Sammelband ..." (Alf Mayer) Eine andere im Büchermagazin 206/2023. "LESBAR UND LEBENDIG. Was Arbeit alles sein kann!" (Andreas Kremla).
Neue Bücher von Yoko Tawada und Liebesgedichte von Anna Breitenbach sowie ein Essay/Gedichtband, der in die Werkstatt des Gedichtemachens entführt, mit unterhaltsamen Fundgeschichten, Essays und vielen Gedichten: Dichte Nähe. Ein Buch für alle, die alte Häuser lieben: Drei alte Häuser und vielerlei Leben - aus dem Herbst ein Roman über Liebe und Trauer von Björn Hayer und zwei Krimis: eine Liebeswahngeschichte von Carina Carl und von Peter Butschkow einen "Softcore-Krimi mit Hardcore-Ende", der gleichzeitig eine Hommage an die Kunst der Typografie und an teils untergegangene Berufswelten ist, mit spannendem Finale. Und wie jedes Jahr die erotischen Jahrbücher, das multisexuelle heimliche Auge, das schwule Auge.
Putins furchtbarer Angriffskrieg in der Ukraine zerstört und tötet noch immer. Der Vulkanausbruch auf La Palma vor über einem Jahr dauerte nur gut drei Monate, es war "Natur" - doch für die
Menschen ist die Erfahrung, alles, Haus, Garten, Plantagen, Existenzgrundlagen, Erinnerungen, unter der Lava zu verlieren, schwer zu verarbeiten.Direkt dort, wo das zweite Verlags-Zuhause unter
der Lava liegt, ist jetzt einer der eindrucksvollsten Aussichtspunkte. (Wenn Sie darüber mehr lesen möchten:
hier)
Mit poetisch verdichtender Sprache erzeugt Lucía Rosa González aus dem begrabenen Ort Todoque Bilder, die unter die Haut gehen: ein
kunstvolles Stück Literatur, die auch für Menschen, die La Palma nicht kennen, eine intensive Leseerfahrung ist: Diario de un volcán/Tagebuch eines Vulkans. Anders erzählt die Journalistin und Auswanderin Gudrun Bleyhl in einer Mischung aus Tagebuch, Biografie, Hommage und Sachinfo-Strecken und vielen teils doppelseitigen Fotos in Lavasteinzeit, zusammen unser kleines Vulkan-Paket. Die Insel ist groß, es gibt noch vieles mehr: Reiselesebuch zur Insel
Unsere letzten Konkursbücher lesen sich im Zusammenhang mit dem Krieg noch einmal neu. Konkursbuch 57, der, die, das Fremde: "Reisen und Fluchten: In Beiträgen von rund 60 Autoren werden auf packend-nachdenkliche Weise alle Facetten dessen ausgelotet, die der Titel vorgibt. Da kann man der Herausgeberin Sigrun Casper nur Bewunderung zollen." (Irmtraud Gutschke)
"Konkursbuch 56. Tod" "Inhalt wie Gestaltung atmen die Freiheit des Geistes, das Buch ist ein Fest des Lebens – mit unserer aller Sterblichkeit, eine überaus kurzweilige, bunte und wundersame Collage." (Alf Mayer auf CulturMag) Aktuell ist auch das Buch "Sorry Cassandra. warum wir unbelehrbar sind" von Jürgen Wertheimer darüber, wie Konflikte in der Literatur vorhergesehen werden- nur niemand nimmt das ernst.
Der aktuelle Thriller der krimipreisgekrönten Autorin Regina Nössler war mehrfach auf der Krimibestenliste von Deutschlandfunk Kultur. Hier ein Interview,das wir anlässlich des Stuttgarter Krimipreises mit ihr führten. Und im Herbst 23 kommt einer neuer Thriller der Autorin.
Wir freuen uns weiterhin sehr, dass wir 2022 zum zweiten Mal mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet wurden. Einige Fotos hier.
Chansonsängerin Eleonore Hochmuth hat sich für uns zwei Bücherlieder ausgedacht, ein Hörvergnügen. Auf Youtube finden Sie ihre Verlagslieder: "Das Lied vom Lektor" und "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Bücher eingestellt"
Viel Spaß beim Blättern in unserem Verlagsprogramm.
Schreiben Sie uns auch gerne.
herzliche Grüße,
Ihre
Claudia Gehrke, Verlegerin
PS: ein kurzer Text anlässlich der Frühjahrsvorschau 2021 im Buchmarkt
und ein längeres Interview der Salonkolumnistin mit mir zu den erotischen Jahrbüchern 2020.