Michel de Montaigne, der Altmeister des Essays, würde Yoko Tawada mögen. Man kann ihn sich förmlich vorstellen, wie er in seinem Turm sitzt und sich über den subtilen japanischen Humor in "Talisman", Überseezungen" oder "akzentfrei" freut (soweit er das 21. Jahrhundert denn versteht). Nicht umsonst erhielt unsere Autorin den Kleist-Preis und viele andere Auszeichnungen. Jürgen Wertheimer, verführt sachkundig und politisch in die weite Welt der Literatur. Weiteres: eine historische "Kleinigkeit" zu Hegel (dessen 250. Geburtstag 2020 war) und Porträts lesbischer Orte.Viele weitere Essays im Periodikum Konkursbuch, zuletzt zu "Tod", "Arbeit" und "Freiheit". Und in Restexemplaren aus der Reihe der Tübinger Poetikvorlesungen und weiteren philosophischen Büchern.
Interviewbände und andere Sachbücher rund um Liebe und Lust finden Sie hier.
Essay zu Klängen und Kunst, zu klassischer Musik und Dichtung, über zeitlos Schönes.
Im Anschluss unterhalten sich Denis (ein Avantgardist) und Martin (ein Reaktionär); sie werfen romantisch-männliche Blicke auf Klassiker und streiten sich. Manchmal schlichtet ein Engel (deus ex
machina).
Alle hier besprochenen Werke reichen im Klang als einem Organon des Ewigen über die Zeit hinaus, in welcher sie entstanden. Sie sind nicht von einem ihnen angeblich zugehörigen Zeitgeist zu
vereinnahmen.
Unter anderem kommen vor: Bach, Schönberg, Strauss, Ingres, Raffael, Kandinsky, Picasso, Mondrian, Palladio.
Motto: Im Klang pflanzt sich das Unendliche ins Endliche ein (Schelling)
Die ersten Bücher von Erik v. Grawert-May (Zur Geschichte von Polizei- und Liebeskunst; Theatrum eroticum) erschienen auch bei uns, und zwar vor über 40 Jahren, 1980 und 1981. "Die Zeit" zu diesen Büchern: "Beiträge zur disziplinübergreifend flottierenden fröhlichen Wissenschaft, gehören in der Tat zum Aberwitzigsten und detailweise auch zum Gewitztesten, was hierzulande jüngsterzeit geschrieben wurde ..." (Peter von Becker, 30.4.1982)
Erscheint im Mai 2024. Vorbestellbar. Wir liefern gleich nach Erscheinen.
348 Seiten, mit Abbildungen,
Klappenbroschur, Umschlag auf Tintoretto
978-3-88769-908-6
18,00 €
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Kluge, überraschende und genaue Beobachtungen und neue Sichtweisen rund um die Themen „Geschlecht“, „Gender“, „Jenseits von Geschlecht“. Yoko Tawada betrachtet Sprache und Wörter, den
Alltag, auch Autobiografisches. literarische Werke, die Körper (doch was ist der Körper, was die Seele?) und Historisches aus verschiedenen Kulturen. Ihre Perspektive ist die einer „poetischen
Ethnologin“. Nichts bleibt diesem Blick selbstverständlich, kleinste Dinge werden aufmerksam betrachtet und so beschrieben, dass unser Alltagsverständnis in Frage gestellt ist, wir die
„Welt mit neuen Augen sehen“.
Yoko Tawada hat sich immer wieder mit Verwandlungen beschäftigt, mit Zwischenwesen, Zwischenzuständen jenseits von Geschlecht. Ihr Buch wirft erfrischende, erweiternde Lichter auf die teils
polemisch geführte Gender-Debatte und auf vieles aus dem Leben mehr.
Pressestimmen
"Es ist ein fröhliches, ein befreiendes Buch"
(Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 13.8.2024)
"Yoko Tawada ist eine große Sprachkünstlerin, deren Bücher ein immenser Genuss sind. Die Autorin beobachtet klug und sehr genau unsere Sprache und Wörter im alltäglichen Gebrauch, betrachtet Literarisches und Historisches verschiedener Kulturen ..."
(Sigrun Klüger, Kulturette Nr. 36, Sommer 2024)
"Statt sich unproduktiv (oft auch heuchlerisch) aufzuregen, wundert sie sich. Und kommt auf seltsame und schöne Gedanken, die den Kopf frei machen."
(Ralf Stiftel, Westfälische Zeitung)
152 S., einige Bilder
Klappenbroschur mit Fadenheftung
Umschlag auf Tintoretto
ISBN 978-3-88769-282-7
12,50 €
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Dieser Band würdigt den Dichter SAID (*27.5.1947, Teheran, † 15.5.2021, München) und seine Literatur in essayistischen,
biografischen und sehr persönlichen Texten. In allen finden sich Passagen aus SAIDs Texten. Schriftstellerinnen und Schriftsteller treten mit dem Dichter in fiktive Gespräche;
Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftler erklären SAIDs Werk zum Gegenstand des Gesprächs. Wo gesprochen wird, fehlt das Urteil. Und das Ende bleibt offen.
Seine beiden letzten Bücher zu Lebzeiten erschienen bei uns: „september in varna“ (Eine
Liebesgeschichte in Gedichten) und „flüstern gegen die wölfe“ (Erzählungen), beides
kleinformatige Hardcover. Das für diesen Band gewählte Covermotiv war auch ein Covervorschlag für „flüstern gegen die wölfe“. Es hatte SAID gut gefallen, für die „wölfe“ fand er zuletzt aber das
andere passender.
kurze Leseprobe
neu 2023
Hardcover, 162 Seiten, einige Bilder,
ISBN 978-3-88769-104-2
15,00 €
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Drei Bände literarischer Essays. "Am Ende hört man plötzlich wieder auf den Klang bestimmter Wörter, sieht das, was man schon lange nicht mehr ansah, mit neuen Augen …" (Die Welt)
29,90 €
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Das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen, Alltagserfahrungen der kleinen Missverständnisse, sprachliche Verwirrungen, und die Begegnung mit "kleinen" Dingen aus dem Alltag eines "neuen Landes" wie Joghurt führen zu überraschenden Erkenntnissen. Vergnügt folgt man den erhellenden Beobachtungen Tawadas.
"... Yoko Tawadas Sprachkunst, gepaart mit ihrem feinen Humor, gehören mit zum Spannendsten, was in der deutschsprachigen Literatur zu finden ist ... Mit ihrer Klugheit und ihrem klaren Blick öffnet Yoko Tawada uns die Augen für unsere eigene Sprache, wie es kein anderer vermag. Sie macht Lust auf Entdeckungen und gibt Mut, sich ihrer Verspieltheit anzuschließen." (Terry Abrecht, WDR 3, Mosaik/Resonanzen)
2. Auflage
160 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-88769-557-6
12,00 €
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Es geht um die Vermischungen und Verwirrungen der Sprachen, um quer über die Welt geworfene Blicke und Laute, um die Kommunikation in den verschiedensten Sprachen, "zwischen den Kulturen", mit Maschinen. Missverständnisse und Fehler ermöglichen neue Bedeutungen. Yoko Tawada gelingt es mit ihrer pointierten Wahrnehmung, dass wir Leser nach der Lektüre die Welt um uns herum anders betrachten können.
Leseprobe 2 "Eine leere Flasche" - sie deutet schon auf die "Zungengymnastik für die Genderdebatte" hin
„Tawada ist eine Meisterin der Sensibilität, die Wörter und Sprachschichten sinnlich werden lässt. Vom Gegensatz zwischen Japan und Deutschland, der Welt der Zeichen (Kanji) und dem Alphabet leben die Texte, die nicht nur Wörtern, sondern auch einzelnen Buchstaben und Konsonanten ihre Aufmerksamkeit schenken.“ (Westdeutsche Zeitung, 25.05.2002)
4. Auflage
160 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-88769-186-8
12,90 €
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"Wie eine Ethnologin betritt sie ein fremdes Land" (FAZ) und sieht alles mit absichtlich naiven Augen, als hätte sie noch nie etwas von diesem Land und seinen Gebräuchen gehört. Dieser literarische Essay von Yoko Tawada ist bereits ein Klassiker.
„Wir müssen Yoko Tawada dafür danken, dass sie uns zeigt, wie kurios alles ist, dass sie uns zeigt, mit Kinderaugen zu staunen.“ (Adolf Muschg).
Nach der Lektüre lässt sich, wie es ein Rezensent formulierte,"plötzlich wieder auf den Klang bestimmter Wörter hören, das, was man schon lange nicht mehr ansah, mit neuen Augen sehen." (Die Welt)
10. Auflage
Auf Deutsch geschrieben.
Ein Text als Buch im Buch aus dem Japanischen von Peter Pörtner
144 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-88769-096-0
10,50 €
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Yoko Tawada denkt über Stimmen in verschiedenen Sprachen nach und über das Schreiben in unterschiedlichen Schriftsystemen, erzählt von Buchstabengespenstern im Computer und vielem mehr, auch von Gesichtern. Ein Mensch hat ein Gesicht, eine Stadt auch, doch: Wo beginnt das Gesicht eines Fisches und wo endet es?
1 Stimme eines Vogels oder Das Problem der Fremdheit
2. Schrift einer Schildkröte oder Das Problem der Übersetzung
E-Mail für japanische Gespenster
3. Gesicht eines Fisches oder Das Problem der Verwandlung
"Ob Thunfischdose oder Tunneleinfahrt, Kernseife oder Computerbildschirm, jedes anscheinend noch so banale Objekt wird unter dem zugleich ethnologischen und poetologischen Blick Yoko Tawadas zum Träger oder zum Medium einer verborgenen Botschaft, die es zu entschlüsseln gilt. Die Zeichen der Welt neu lesen lernen ... "(Jürgen Wertheimer)
"Zu ihren Vorlesungen waren mehr als 500 Zuhörer gekommen ... sie hielt eine poetische Rede voll Anschaulichkeit und Gleichnishaftigkeit." (Schwäbisches Tagblatt)
Auch als E-Book
2. Auflage der erweiterten Neuausgabe
80 Seiten, Klappenbroschur
ISBN 978-3-88769-126-4
8,90 €
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Neue literarische Texte über Sprache, Dichtung, Alltag zwischen den Kulturen. Yoko Tawadas genauer Blick auf Sprache und Zwischentöne entlockt den Worten einen zauberhaften Sinn.
"...phantasievoll und aufmerksam mit allen Sinnen auf die Sprache gerichtet sind die neuen Essays der Japanerin Yoko Tawada" (Georg Patzer, Stuttgarter Zeitung)
4. Auflage 2020
156 Seiten
ISBN 978-3-8876-9360-2
12,00 €
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Drei Texte von Yoko Tawada über Europa, Japan und Asien, über Wasser, Inseln, Sprache und Geschichte zwischen den Kulturen vor dem Hintergrund von Fukushima. Diese Texte sind die überarbeiteten
Vorlesungen ihrer Hamburger Gastprofessur.
Begleitet werden die Vorlesungen von einem Gespräch mit Yoko Tawada, geführt von der Herausgeberin Ortrund Gutjahr.
Im zweiten Teil 17 wissenschaftlichen Beiträgeüber die interkulturelle Poetik von Yoko Tawada.
"...So entsteht in dieser besonderen Konstellation von Poetikvorlesung und wissenschaftlichen Beiträgen ein spannendes, umfangreiches und das Werk Tawadas umfassend verknüpfendes Buch, das auch gestalterisch hervorsticht und in seiner ganzen Aufmachung überzeugt." (Tobias Schmidt, literaturkritik.de)
509 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-88769-777-8
24,90 €
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Spielzeug hat in der Literaturwissenschaft kaum eine Rolle gespielt. Ein beachtetes literarisches Sujet sind allenfalls Puppen. In der Promotionsarbeit von Yoko Tawada geht es um die Magie von Texten wie denen von E.T.A. Hoffmann. Hier bekommen Spielzeuge eine ganz andere Bedeutung als die pädagogischen Zwecke, die ihnen in unserer Kultur zugeschrieben werden.
Aus dem Inhalt: Spielzeug und Vatersehnsucht. E.T.A. Hoffmanns "Nußknacker und Mausekönig" - Vom Spielzeug zum Zeug. "Das fremde Kind" - Puppenschrift und Ethnologie - Kreisel und Spielbälle bei
Franz Kafka - Magie der Oberfläche - Die "magische" Stadt Prag und das Spielzeug.
240 Seiten
ISBN 978-3-88769-157-8
15,50 €
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Essays über das Schreiben, Geschichten über die Entstehung der Gedichte, Gedichte von Anna Breitenbach, Dichte Nähe finden Sie hier
Eine Seherin, der niemand Glauben schenkt – obwohl sie erwiesenermaßen immer Recht behält: In zwölf Kapiteln werden die Strukturen und Mechanismen herausgearbeitet, die dazu führten, dass sich aus der tragischsten Figur der griechischen Literatur ein Verhaltens-Muster entwickelte, das sich bis in unsere Gegenwart fortsetzt. Warum kommt es in unserer Geschichte immer wieder zu Katastrophen mit Ansage? Anhand zahlreicher literarischer und kulturhistorischer Beispiele (die Spannweite reicht von Aischylos und der biblischen Prophetin Deborah bis hin zu Greta Thunberg u.v.m) geht Wertheimer der Frage nach, woher die Cassandras dieser Welt ihr Zukunftswissen beziehen und warum ihre Warnungen mit erschreckender Zuverlässigkeit in den Wind geschlagen werden. Das Cassandra-Syndrom, diese verhängnisvolle Beziehung zwischen Wissen und systematischem Nichtwissenwollen, wird vor dem Hintergrund verschiedener historischer und sehr gegenwärtiger Gefahrenszenarien wie Totalitarismus, Klimawandel, Künstlicher Intelligenz, Kriegen und Genoziden beleuchtet.
Das Buch ist der Versuch zu verstehen, weshalb und wie wir unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit manipulieren. Und es wird darüber nachgedacht, wie sich dieser fatale Mechanismus ausschalten und der Fluch der Kassandra brechen ließe. In Anbetracht der Realität ein vermessener Wunsch und eine dringliche Notwendigkeit.
Gespräch mit Jürgen Wertheimer im DLF, 23.5.2021
"Wahrlich, ergötzlicher kann Literaturwissenschaft kaum sein!" formulierte Walter Wagner in literaturkritik.de zu seiner Art zu schreiben.
Soeben erschienen, Mai 2021
Klappenbroschur, einige Grafiken, 180 Seiten,
ISBN 978-3-88769-457-9
15,00 €
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Fast alles, was wir über die wichtigen Dinge der Welt wissen, wissen wir aus den Geschichten, die wir über sie erzählen. Und viele erfundene Figuren sind längst zu Bewohnern der Wirklichkeit geworden. Eine Welt ohne Antigone und Emma Bovary, ohne Werther und Macbeth ist kaum vorstellbar. Dieses Buch begibt sich auf eine mentale Weltreise durch literarische Texte.
Jürgen Wertheimer versteht „Weltliteratur“ als „world wide web“ aus Geschichten, Motiven und Figuren. Ein Netz, in das sich alle Autor*innen einschreiben und das Begegnungen quer durch Raum und Zeit ermöglicht.
"Tatsächlich – ein Literaturwissenschaftler, der Stellung bezieht. Es sind viele kluge Anregungen und Denkanstöße, die sich in Wertheimers Band aufspüren lassen ..." (Schwäbisches Tagblatt)
444 Seiten, Klappenbroschur
mit Abbildungen
ISBN 978-3-88769-461-6
19,90 €
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Tausend Seiten Ausnahmezustand. Tausend Seiten Abenteuer - das ist der Stoff, aus dem die frühen Romane sind. Jürgen Wertheimer zeigt in diesem opulenten Band anschaulich, wie wichtig das Genre des Romans auch heute ist. Mit einer großen Auswahl an schönen Zitaten und nachvollziehbaren gut lesbaren Interpretationen bringt Wertheimer seinen Lesern bekannte Romane nahe. Illustriert ist der Band mit Manuskriptseiten, Handschriften und Illustrationen aus Originalausgaben.
„Wahrlich, ergötzlicher kann Literaturwissenschaft kaum sein!“
(Walter Wagner, literaturkritik.de)
"...durch die Spannung, mit der über die Werke gesprochen wird, erhalten Sie gleich einen ganzen Handkarren an Belletristik. Gehen Sie los, besuchen Sie ihren local dealer, und erwerben Sie das Buch – es hat Suchtpotential!" (Leander Sukov, literaturglobe.de)
"…warum die Klassiker lesen? Weil sie uns (sanft) zwingen 'alles noch einmal herumzudrehen. Und alle scheinbaren Eindeutigkeiten, alles dogmatische Entweder-Oder immer neu zu hinterfragen, um sich der Ambivalenz der Dinge und des Daseins zu stellen.' Will man sich jene Ziegelsteine nun vornehmen, Don Quijotes Erben liefert das Fundament dafür." (Nils Markwardt, Freitag)
2. Auflage
520 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-88769-357-2
19,90 €
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"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." Jürgen Wertheimer nimmt Schiller beim Wort und eröffnet einen neuen Blick auf Karl Moor, Wallenstein, Fiesco und Co: es sind Spieler, die etwas riskieren, tricksen, zocken, lügen und betrügen. Es sind Schurken, die ein Spiel mit hohem Einsatz treiben, und meist treiben sie es zu weit. In 12 Kapiteln untersucht der Autor die riskanten Spiel- und Winkelzüge von Schillers Dramenfiguren und zeigt so die Modernität und Aktualität des Weimarer Klassikers.
Neuauflage
illustriert mit farbigen Zeichnungen Schillers
192 Seiten, Klappenbroschur
ISBN 978-3-88769-337-4
12,90 €
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Ein Buch über Verwandlung. Tief in eine Lektüre versunken, vergessen wir oft unsere Identität und befinden uns in einem fremden Leben. Wir gehen in Manhattan spazieren, obwohl wir in Köln leben. Wir werden Zeugen einer Folter unter einer Diktatur oder backen Madeleine im Paris der dreißiger Jahre. In einem Text können wir das Geschlecht wechseln, wieder ein Kind sein, sogar ein Tier oder eine Pflanze sein. Die Literatur hat sich schon seit Tausenden von Jahren mit dieser rätselhaften Kunst der Verwandlung beschäftigt.
Mit Gedichten und Essays von Jeffrey Angles, Bei Dao, Günter Blamberger, Anneke Brassinga, Teju Cole, Heinrich Detering, Hiromi Ito, Kim Hyesoon, Barbara Köhler, Morten Søndergaard, Yoko Tawada, Monique Truong und Jan Wagner. Erschienen zum Festival für Weltliteratur 2018 in Köln.
neu 2018, 144 Seiten,
mit einigen schwarzweißen und farbigen Bildern
sowie tanzenden Buchstaben,
Klappenbroschur, Fadenheftung,
ISBN 978-3-88769-818-8
12,90 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Gedichte, Prosa, Kurzessays und Berichte (u.a. Texte aus dem Leben mit Krieg, einer davon von einem Kind geschrieben) von Autor*innen aus vielen Ländern der Welt ... Schon immer haben Dichter:innen die Geschichte befragt und Quellenkunde betrieben, doch führten die politischen Umwälzungen der letzten dreißig Jahre, die Zunahme nationalistischer Abschottungen, Zerstörung von Ressourcen im Klimawandel und die gleichzeitige Orwellisierung unserer Datenströme vermehrt dazu, dass die Auseinandersetzung mit Zeugnissen stärker dokumentarisch und experimentell ins Gedicht drängt. Die Poetica 7 möchte darum fragen: Wie erweitern Gedichte heute das Archiv? Wie dechiffrieren sie, dokumentieren sie, wie bringen sie zu Gehör, was an traumatischem Gehalt zu Tage tritt? Von einigen der Autor*innen gibt es auf Deutsch nur die Texte in disem Band. Die Texte erscheinen in biden Sprachen, deutsch und der Originalsprache.
160 Seiten, einige farbige Grafiken, Klappenbroschur mit Fadenheftung, Format 21,5 cm hoch x 13,4 cm. ISBN 978-3-88769-498-2
14,00 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Dass die Poesie sich stets die Freiheit nimmt, Dinge anders zu sehen und zu fassen, Unmögliches zu versuchen, dass ein Gedicht also eine Kapsel voller Freiheit ist, haben Autokraten ihm immer schon übelgenommen.
Gibt es Zeiten (und sind dies unsere Zeiten?), in denen die Sprache des Gedichts eindeutiger, in denen es unmissverständliche Gegenrede werden muss, Kritik der Zustände? Liefe es bei der Berührung mit der Tagespolitik Gefahr, selbst mit dem Tag zu vergehen?
Mitreißende Essays über die (manchmal überlebenswichtige) Bedeutung von Lyrik im Leben.
Poetica6, das sechste Festival für Weltliteratur, wird vom Internationalen Kolleg Morphomata der Universität zu Köln zusammen mit der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung vom 20. bis 25.
Januar 2020 in Köln veranstaltet. Kurator ist Jan Wagner. Beiträge von Autor*innen aus drei Kontinenten: Tadeusz Dabrowski (Polen), Federico Italiano (Italien), Erik Lindner (Holland), Luljeta
Lleshanaku (Albanien), Agi Mishol (Israel), Helen Mort (England), Herta Müller (Deutschland), Sergio Raimondi (Argentinien), Xi Chuan (China) und Serhij Zhadan (Ukraine).
160 Seiten, Klappenbroschur mit Fadenheftung,
farbige Bildelemente
Januar 2020
ISBN 978-3-88769-485-2
12,90 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Was wäre die Dichtung ohne den Himmel? Keine Poesie ohne Jubel, Exaltation, Hingerissenheit. Seit ihren Anfängen sucht die Poesie daher die Nähe zum Rausch. Einst „Höhenflug“ genannt, geht die
Entzückung heute auch als „high“ durch. Essays und Gedichte über Poesie und das „Außer-sich-sein“.
Beiträge von Mircea Cartarescu, Oswald Egger, Aris Fioretos (Kurator), Christian Kracht, Mara Lee, Lebogang Mashile, Agi Mishol, Marion Poschmann, Jo Shapcott u.a.
Das Festivals für Weltliteratur wird vom Internationalen Kolleg Morphomata der Universität zu Köln gemeinsam mit der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung vom 21. bis 26. Januar 2019 in
Köln veranstaltet.
144 Seiten, Klappenbroschur, Fadenheftung,
mit historischen Schwarzweißzeichnungen
ISBN 978-3-88769-698-6
12,90 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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1988 erschien „Frauen und Pornografie“ als Beitrag zur damals aufbrandenden feministischen Debatte um PorNO und Pornografie. Mutige und von heute her gesehen zukunftsweisende Beiträge von Frauen. Ein Ansatzpunkt: eigene Produktionen gegen die männliche Bilderflut zu setzen. Beiträge über ästhetische, literarische, psychologische politische und juristische Aspkete u.a. von Elfriede Jelinek, Cora Stephan, Christel Dormagen, Adrienne Göhler, Jutta Bahr-Jendges,Margret Hauch, Marlis Gerhardt, Claudia Gehrke, Karin Rick, Helga Ginevra, Friederike Frei, Ulrike Zimmermann und Gerburg Treusch-Dieter. "Radikal, überraschend, originell …" schrieb das Basler Magazin. Im Anhang eine für E-Book-Ausgabe mit einer kleinen Auswahl wichtiger Titel bis in die Gegenwart erweiterten Bibliografie mit erotisch-pornografischen Literatur, Theorie- und Filmproduktionen von Frauen. Das von Doris Lerche 1988 eigens für das Buch „Frauen und Pornografie“ gezeichnete Daumenkino gibt es als kleines gedrucktes Buch, es funktioniert auf Papier und ist in der E-Book-Ausgabe nicht enthalten – Das gedruckte Buch ist vergriffen.
8,99 €
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Lesbisch-feministisches Leben ist nicht vorstellbar ohne die selbst geschaffenen Substrukturen über Jahrzehnte hinweg. Ohne die Orte, die notwendig waren (und sind), um sich einerseits
zurückziehen und andererseits entfalten zu können. In 16 Porträts werden einige dieser Orte vorgestellt, ihre Metamorphosen im Laufe der Zeit, und ihre Gründerinnen kommen zu Wort.
Treffpunkte, sei es, um das Wissen über lesbische Geschichte zu vertiefen, um Kunst vorzustellen, Beratung zu erhalten, wilde Diskussionen zu führen oder einfach nur ein Bier, einen Kaffee oder
Wein zu trinken und andere kennenzulernen oder Urlaub zu machen. All diese Orte sind ihren unermüdlichen, passionierten Akteurinnen zu verdanken, die sie teils (mit)gegründet haben und immer noch
dabei sind. Freiräume bis heute: Kulturzentren, Buchläden, Archive, Ferienhäuser, Friedhöfe, Sportplätze – über verschiedene Kulturen und Sprachen hinweg.
12,00 €
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Das Buch ähnelt einem Ausstellungskatalog. Was Sie hier sehen, bleibt anonym; es ergab sich oder entstand aus den Naturtalenten der Zeit, des Zufalls, des Zerfalls. Ars incognita. Wahrnehmungen, die ein scheinbar zufälliger Augenblick ermöglichte und die spontan fotografisch festgehalten wurden. Sigrun Caspers Gedanken zur Kunst sind Entdeckungen beim Nachdenken, die als Anmerkungen oder Randbemerkungen auf ihre Weise zu den Abbildungen passen.
96 Seiten, viele farbige Bilder, Katalogformat
ISBN 978-3-88769-787-7
8,50 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Mit vielen Bildern von Gaudenz Signorell und Curdin Schneider. Reflexion der Geschichte seit 1945. Aufgeschrieben am Rand, in der Schweiz, Graubünden, und in Kuba. Ursprünglich endeten die Aufzeichnungen 2020, alles schien gesagt. Doch dann näherte sich eine dunkle Wolke, eine FAMA wie aus dem Nichts. Die Aufzeichnungen gehen bis Sommer 2022. Und vieles wird neu beleuchtet, in einer Zeit der Gefährdung des Benjaminschen „Eingedenkens“.
Neu im Oktober 2022
750 Seiten, Klappenbroschur, viele Bilder
ISBN 978-3-88769-985-7
24,00 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Ein Buch über die Tübinger Zeit von Hegel. Mit vielen Originaldokumenten, Handschriften, Bildern. Essay von Christa Hackenesch über die Phiosophie des Tübinger Hegel und ein nachempfundener Tagebuchauszug, Text von Mechthild Lemcke über sein Leben in Tübingen. Georg Wilhelm Friedrich Hegel wird am 27. August 2020 250 Jahre alt. Das Buch erschien 1986, und wir haben soeben, passend zum Geburtstag, in einem versteckten Lager den Rest der Auflage wiedergefunden.
8,00 €
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10,00 €
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Die Mütter sind die ersten Menschen, denen wir nahe sind. Für diese Anthologie hat Renée Rauchalles in liebevoll ausgewählten Gedichten und kurzen Prosatexten der unterschiedlichen Autorinnen und Autoren ein breites Spektrum von Werken zusammengetragen, in denen Mütter und das Verhältnis zu ihnen thematisiert werden. Dazu suchte sie intensiv in Archiven und Nachlässen und fand viele interessante und teilweise bislang unveröffentlichte Bilddokumente und Briefe, die sie in biografische Texte einbaute. Mit den zeitgenössischen Autoren hat sie ausführliche Gespräche geführt.
Autorinnen und Autoren u.a.: Rose Ausländer, Erika Burkart, Paul Celan, Annette von Droste-Hülshoff, Gert Heidenreich, Else Lasker-Schüler, Christine Lavant, Friederike Mayröcker, Sylvia Plath,
Rainer Maria Rilke, Nelly Sachs, SAID, Albert von Schirnding, Dieter Schlesak, Ilana Shmueli, Yoko Tawada, Mario Wirz.
Lyrik und Prosa, Biografische Berichte
200 Seiten, ca. 230 Fotos und 12 Gemälde
Fadenheftung, Hardcover, Format 25,5 x 21,5 cm
ISBN 978-3-88769-700-6
19,90 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Weitere philosophische Bücher und Essays, teils nur noch kleine Restmengen
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