SAID: september in varna

Pressestimmen


"Was zunächst wie ein einziger Kranz aus aufeinander referierenden Liebesgedichten wirkt, entwickelt sich zum Ende hin (und rückwirkend findet man Indizien im ganzen Band) zum Entlangfahren an einer alten Narbe, die plötzlich, unter der Berührung des Anderen, wieder zu pochen, zu jucken, zu schmerzen und zu glühen begonnen hat. Die neue Wärme an der Wunde ist tröstlich und beängstigend zugleich. Das Liebesverhältnis wird zur Metapher für eine fragile Hoffnung, eine schmale Utopie der Heilung." (Timo Brand, Signaturen-Magazin)


 "... nicht überraschend, dass SAID dann immer wieder Bilder findet, die man aus der orientalischen Lyrik kennt (die in Salomos Liedern ja bekanntlich auch ihren Weg in die Bibel gefunden hat). Der Körper der Geliebten wird zur Welt – zur Erde, zu Städten, zu Häfen, in die der Ruhe- und Wortlose immer wieder heimkehren kann. Auch wenn er keine Ruhe findet. Denn augenscheinlich wird er in diesen Tagen in Varna die Gedanken an die unerreichbare Stadt nicht los. Geht es ihr genauso? Es klingt so." (Ökolöwe Leipzig)


2Vereinigung bedeutet bei dem Lyriker, die Welt nicht zu verkleinern, sondern im Gegenteil: sie zu öffnen und zu weiten. Klar und sehnsuchtsvoll ist der Stil dieses Dichters, der im poetischen Spiel mit der Liebe eine Ethik aufdeckt." (Björn Hayer, Letzebuerger Journal)