Anthologien zum Würth-Literaturpreis

Die Poetik-Dozent*innen der Universität Tübingen stellen am Ende ihrer Vorlesungen die Themen für die Preisausschreibung und Anthologien. Sie kommen aus verschiedenen Ländern und haben ganz unterschiedliche kulturelle und soziale Erfahrungen, die in die jeweilige Themenstellung für den Würth- Literaturpreis für junge Autoren einfließen.
Zwischen 400 und 900 Einsendungen gab es zu jedem Thema in den ersten Jahren (ab 1996). Daraus wählt eine Jury Preisträger*innen und weitere Beiträge für die Anthologien aus. Band 1 bis 7 erschienen als Hardcover mit grafischen Überraschungen bei uns, Band 8 bis Band 15 ( 2003) wurden weiterhin im gleichen Stil von Claudia Gehrke (und Freundinnen, die sich eine Zeitlang FraKtuR nannten) gestaltet und von Jürgen Wertheimer, der die Poetikdozentur bis 2003 betreute, mitherausgeben, und erschienen im Würth assoziierten Swiridoff-Verlag. Ab Nummer 16 wurden die Bände broschiert gedruckt.


“Jeder Band dokumentiert die breite Spannbreite von literarischen Gestaltungsmöglichkeiten. Verlegerin Claudia Gehrke hat dazu die passende Buchgestaltung gewählt … So trifft man im ersten Band auf Seiten mit Kaffeeflecken … der dritte Band überrumpelt einen gleich auf der ersten Seite mit einem Foto, auf dem zwei halbwüchsige Jungs mit ihren Revolvern geradewegs auf den Leser zielen."

 

Frühstück und Gewalt
Texte zum 1. Würth-Literaturpreis.Hrsg. von Marleene Streeruwitz, mit einem Buch im Buch: Warum hat Frau Fischer in der Kirche geweint …
“In den Minidramen und Prosaskizzen geht es um die Nachbarschaft von Idylle und Schrecken … da toben Geschlechterkampf, Generationenkrieg und Familienterror."

 

Die Lehre der Fremde, die Leere des Fremden
Texte zum 2. Würth-Literaturpreis.Hrsg. von Joao Ubaldo Ribeiro
Prosa, Lyrik & Essays

 

Geld oder Leben
Texte zum 3. Würth-Literaturpreis. Hrsg. von Tankred Dorst
Szenen

 

Macht und Frauen
Texte zum 4. Würth-Literaturpreis, Hrsg. von Aleksandar Tisma
“Gruselige Übermütter und vor Vitalität berstende Weiber, dämonische Omas, toposgespickte femme fatales …” Einen Höhepunkt der Reihe bildet der Band Macht und Frauen” (Stuttgarter Zeitung 11.11.1998)

 

Verwandlungen
Texte zum 5. Würth-Literaturpreis. Hrsg. von Yoko Tawada
Erzählungen, Anagrammgedichte, Theaterstücke.

 

Pistole & Würde, Texte zum 6. Würth-Literaturpreis, herausgegeben von Andrzej Szczypiorski; geb., mit Abb., Eur 15,50, ISBN 3-88769-143-1
Für Andrzej Szczypiorski war die Frage, inwieweit Gewalt den Menschen die Würde nimmt, für sein ganzes Leben historisch, politisch und moralisch von großer Bedeutung. Unter anderem, um zu erfahren, wie zeitgenössische deutsche Literatur mit dieser Frage umgeht, stellte er als Poetikdozent das Thema “Pistole & Würde” für den Würth-Literaturpreis …

 

Noblesse, Stil, Eleganz
Texte zum 7. Würth-Literaturpreis, hrsg. von Gerhard Köpf, geb., mit Abb.

 

Die weiteren noch von Jürgen Wertheimer betreuten Poetikvorlesungen und Preis-Anthologien

Nr. 8: Gemischte Klasse (Günter Grass)

Nr. 9: Der Haifisch in meinem Kopf (Aras Ören)

Nr. 10: Wenn die Katze ein Pferd wäre, könnte man durch die Bäume reiten. (Herta Müller, Yoko Tawada u.a.)

Nr. 11: Die Handtasche (Herta Müller)

Nr. 12:Die Geschichte vom Lastkran, der eine Schiffssirene sein wollte (Peter Rühmkorf)

Nr. 13: Enemies - A Love Affair (Amos Oz und Izzat Ghazzawi)

Nr. 14: Einfalt-Vielfalt (Juan Goytisolo)

Nr. 15: Tübingen ade! (Peter Turrini)

 

Fragen Sie nach, wenn Sie Interesse an einzelnen Bänden haben. Es gibt nur noch sehr wenige Exemplare.