Regina Nössler: Kleiner, toter Vogel

Pressestimmen


"Echten Nervenkitzel - ohne lautes Getöse, aber ausgesprochen eindringlich. Das Gefühl der Bedrohung, das von der Protagonistin Besitz ergreift, ist so hervorragend eingefangen und so lebensecht geschildert, dass es förmlich den Seiten entströmt und beim Lesen unweigerlich mit aufgesogen wird. Nach Erreichen des mit Neugier und Spannung erwarteten - völlig unvorhersehbaren - Endes darf frau/man dann erleichtert wieder ausatmen und sich zur Wahl ihrer Lektüre beglückwünschen!" (HAJO)


„In Regina Nösslers Krimi „Kleiner toter Vogel" hat Johanna Fink die Nase voll von Berlin, ihrer schwierigen On-and-Off-Beziehung und den Geldsorgen. Als Auszeit von den Problemen löst sie den Hausstand ihrer verstorbenen Tante auf. So landet die Wissenschaftslektorin in einem schwäbischen Dorf voller alltäglicher und auch ungewöhnlicher Grausamkeiten. Das Landleben erscheint ihr gefährlicher als die Großstadt und umgeben von Tod ist sie ihrer eigenen Leere, Panik und Einsamkeit ausgesetzt ... alles in allem ist ihr ein großartiger Thriller gelungen, der ansteckende Angst verbreitet und kaum aus der Hand zu legen ist." (SIEGESSÄULE)


"Regina Nössler gelingt es, in einer Jonglage aus Krimi-Elementen, Dorf-Ethno-Satire und Psycho-Sezierung einen packenden Roman zu gestalten, dessen Hauptgewicht auf die inneren Prozesse der zentralen Protagonistin gerichtet ist und dennoch das Umfeld bizarr und lebensnah zugleich einbezieht, so dass die Spannung hochschlägt wie bei der Verfolgung einer spektakulären Mordserie eines Hitchcock-Films.

 

Dieser Roman ist mehr als ein nervenkitzelnder Psychothriller. Zugleich ist er ein lesbischer Beziehungsroman, wenn Johanna ihre Beziehung und die unterschiedlichen Positionen der beiden Partnerinnen im Rückblick profunde reflektiert und doch nicht von ihrer Zuneigung loslassen kann. Im […] Verlauf des Plots wird "Kleiner toter Vogel" zu einem Schelminnenstreich, gewürzt mit viel subtilem, schwarzem Humor, wenn die Morde dem kleinbürgerlichen Idyll die strukturierte Fassade entreißen. Als I-Tüpfelchen gibt es ein überaus überraschendes Ende, das nach all den Lynch´esken Gräulichkeiten mit einem positiven Gefühl aus dem Lesesog entlässt." (Tatjana Zilg, AVIVA-Berlin)

 


"Regina Nösslers Psychothriller „Kleiner toter Vogel“ wird vermutlich bei so mancher Leserin, die das Buch mit ins Bett nimmt, den Nachtschlaf etwas verkürzen, denn statt sanfter Einschlafhilfe bietet es echten Nervenkitzel – ohne lautes Getöse, aber ausgesprochen eindringlich. Das Gefühl der Bedrohung, das von der Protagonistin Besitz ergreift, ist so hervorragend eingefangen und so lebensecht geschildert, dass es förmlich den Seiten entströmt und beim Lesen unweigerlich mit aufgesogen wird. Nach Erreichen des mit Neugier und Spannung erwarteten - völlig unvorhersehbaren -  Endes darf frau dann erleichtert wieder ausatmen und sich zur Wahl ihrer Lektüre beglückwünschen!" (Hajo, Okt. 2010)


Bis hierhin könnte es ein Thriller wie so viele andere sein. Wer allerdings die subtile und vielschichtige Schreibweise von Regina Nössler kennt, erwartet mehr – und wird nicht enttäuscht. Der Autorin gelingt es immer wieder aufs Neue, die bedrückende Atmosphäre der Geschichte zu brechen, das Grauen mit einem dicken Fragezeichen zu vertreiben.

 

Regina Nössler gelingt es, die Leserin in diese Stimmung mitzunehmen. Aber immer wieder zweifelt Johanna, meint sie, dass es keinen Grund für ihre Angst gebe, sie sich alles einbilde und sich am Ende alles in Wohlgefallen auflösen werde. Und die Leserin glaubt ihr jedes Mal. Findet ihren eigenen Grusel etwas lächerlich – bis dann die nächste Leiche auf der Terrasse liegt.

 

Ein wundervolles Buch, das über 400 Seiten immer wieder den Spannungsbogen aufbaut und ihn meisterhaft mit einem Augenzwinkern genauso oft unterbricht. Gruseln und Schmunzeln liegen dicht beieinander, eine Dynamik, die nur einer wahrhaft virtuosen Autorin wie Regina Nösler gelingen kann.

 

Darüber hinaus ein auch in der Gestaltung herausragendes Buch, das auf keinem Nachtisch fehlen sollte. (Schwäbische) Albträume von Zwiebelbraten und Blaukraut garantiert.

 

(Elke Heinicke, Lesbenring-info)