Juni 2019: Yoko Tawadas Roman Sendbo-o-te (erschienen Herbst 2018)  in dritter Auflage. Und erweiterte 3. Auflage von 666 Exemplare von Konkursbuch 55, über Bücher.

"Ihr Übersetzer Peter Pörtner ... leistet überragende Arbeit ... Es sind diese auf den ersten Blick fast lapidaren Bemerkungen, aus denen in "Sendbo-o-te" eine Leichtigkeit entsteht, die das Fantastische nebensächlich normal und das Normale außergewöhnlich schön erscheinen lässtTrotz aller Katastrophen ist "Sendbo-o-te" eine Dystopie mit utopischen Zügen ..."

(Lea Schneider, Süddeutsche)

Weitere Besprechungen in der Frankfurter Rundschau (14.12.18), stern (10.1.19), WDR Scala (4.1.19), Japanische Literatur, night out Berlin, Fukushima-Textinitiative (Januar 2019), Schwäbisches Tagblatt.


November 2018 – Augen auf!

Vermutlich liegt es gerade am mutigen und egalitären Konzept, dass diese Reihe überlebt hat. Es gibt keine Hierarchien in der Textauswahl, keinen Starkult um den Bekanntheitsgrad der Autor*innen, keine feste Definition von Lesbischsein und keine Einschränkungen in der Ausdrucksform: Kurzgeschichten, Gesprächsprotokolle, Gedichte, Interviews, Momentaufnahmen, Fotografien, Snapshots, Gemälde, Comics und viele Möglichkeiten des Sehens und Gesehenwerdens mehr. Den roten Faden gibt ein Leitmotiv vor, das zur Dekonstruktion freigegeben ist. In diesem Jahr ist es „Mutter“, wie in Mütterlichkeit, Mütter-Tochter-Dynamiken in lesbischen Beziehungen oder dem Verhältnis zur ersten weiblichen Identitätsfigur. Das klingt erst mal nach staubtrockener Selbsterfahrung, ist es aber nicht. Die Beiträge sind erfrischend vielfältig und voller Überraschungen. Ein besonderes Sahnehäubchen bietet der integrierte exklusive Katalog der Ausstellung „Lesbisches Sehen“, die in diesem Jahr im Berliner Schwulen Museum im Rahmen des „Jahrs der Frau_en“ zu sehen war. Dabei wirkt der Katalog keinesfalls wie ein  Fremdkörper, sondern fügt sich nahtlos in das Konzept des Jahrbuches ein."

(Stephanie Kuhnen, Siegessäule 11/2018, zu Mein lesbisches Auge 18)


22.10.2018 – Im Zauber der Mandola. Ein liebenswertes Porträt der 60er und 70er

 "Ein buntes, witziges, verliebtes, literarisches Road-Movie aus den frühen Siebzigern, das mal keine Häme, keinen Neid und keinen Hass, sondern mit herrlichem Humor und Augenzwinkern Sympathie, wechselseitiges Verständnis und lächelnde Offenheit transportiert. Endlich mal ein Schriftsteller, der wie seine Schöpfung Rebecca C. Creek das Vermögen hat, leichte Unterhaltung mit Tiefgang zu verknüpfen ...

 

Mit köstlichen Rückblenden ich behaupte, Peter Butschkow hat sich damit in den Rang eines Königs brillanter Abschweifungen geschrieben ... eine fröhliche Reise in die Zeit von Batik, Trampern und Tüten, in der echte Freundschaft noch gelebt und Abenteuer groß geschrieben wurden ... "
(Ralph Becker, Musenblätter, 22.10.2018 über Peter Butschkow, Rebecca, Roswitha und die wilden Siebziger)


Juli 2018 – über Bücher

Sachtexte, Liebeserklärungen, Essays und Ausblicke in die Zukunft von Wegbegleitern, Schriftsteller und Büchermachern. Die Autoren geben Einblicke in die Branche, die aus diversen Perspektiven einen umfassenden Blick auf das Objekt unserer Branche werfen. Daraus ergeben sich auch neue Denkanstöße.

(BuchMarkt, Juli 2018 zu über Bücher)


26.06.2018 – 666 Bücher

Ganz unterschiedliche Beiträge von rund 50 Buchmenschen, sie geben essayistische, literarische, ironische und soziologische Einblicke in die Beziehung zwischen Menschen und Büchern. Einer darunter kommt übrigens von Buchkultur-Kolumnist Thomas Wörtche, der von
seinem strapazierten Verhältnis zu Büchern berichtet.

(Buchkultur zu über Bücher)


40 Jahre konkursbuch Verlag

2018 wurde der konkursbuch Verlag 40 Jahre alt. Rund 666 Bücher hat Claudia Gehrke seit 1987 publiziert, darunter die mehrfach preisgekrönten von Yoko Tawada, Regina Nössler und viele weitere tolle Autor*innen. Sie selbst erhielt 2011 den baden-württembergischen Landespreis für literarisch ambitionierte kleinere Verlage. Warum? Konkursbuch-Titel sind unberechenbar, ideenreich und passen in keine ideologische Schublade. Weiterlesen


05.05.2018 –Die Kreuz- und Querfahrten des Herrn W.

"Tatsächlich – ein Literaturwissenschaftler, der Stellung bezieht. Der mögliche Verbindungen ins Hier und Heute zieht, etwa von Homers Ilias zu moderneren Fake-News-Varianten ... Es sind viele kluge Anregungen und Denkanstöße, die sich in Wertheimers Band aufspüren lassen. Keine Kreuzzüge für oder wider etwas, eher Kreuz- und Querfahrten durch die grenzenlose und somit zutiefst humane Literatur."

(Wilhelm Triebold, Schwäbisches Tagblatt)


29.04.2018 – Ein Gespräch mit Yoko Tawada

Gespräch und Musik in der Reihe "Zwischentöne" im Deutschlandfunk: "Ob es um die Familie des Eisbären Knut geht oder eine Loreley, die sich im Fluss irrt – Tawada entfaltet aus vermeintlich kleinen Geschichten die großen Themen des Lebens." (DLF-Ankündigung)  Yoko Tawada im Gespräch mit Marietta Schwarz können Sie hier nachhören – Yoko Tawada erzählt viel  aus ihrer Kindheit,  zum Beispiel, dass ihr erster Text, da war sie ihrer Erinnerung jünger als 12, von einem Bären handelt, der auf Weltreise geht. Sie spricht über das Schreiben und über ihre Bücher, u.a.  "aktzentfrei" und den Roman aus Eisbärenperspektive "Etüden im Schnee".


21.04.2018 - Regina Nössler und Patricia Highsmith

In einer schönen Sendung "Grusel, Grauen und Gewalt. Faszination Krimi" von Silke Merten, RBB-Kulturradio, 21.04.18, wird Regina Nössler vorgestellt, als Vertreterin von Krimis, die nicht in erster Linie dem "Dreieck Verbrechen, Ermittlung, Aufklärung" folgen.

 

"Noch einen Schritt weiter [als Patricia Highsmith] geht die deutsche Autorin Regina Nössler.

In ihrem aktuellen Krimi bleibt lange unklar, ob ihre Heldin eine Mörderin oder doch nur das Opfer ist ... verdrängt ihre unglückliche Jugend im Ruhrgebiet und die Hassgefühle für ihre Mutter, die sich weigert, ins betreute Seniorenwohnen umzuziehen. Nur das Gefühl, dass ein Mann sie verfolgt, kann Elisabeth nicht so einfach verdrängen ... 'Ein Alltag, wie ihn jeder Mensch hat … und die Spannung holt sie daraus, weil es so real ist.' (Zitat Christian Koch)"
Zum Nachhören.


16.03.2018 - Tawada-Buch als Präsent

Die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner erhielt auf ihrer Abschiedsfeier als CDU-Oppositionschefin in Rheinland-Pfalz ein Buch unserer Autorin Yoko Tawada:

 

"'Ich wünsche Ihnen wirklich alles Gute', sagte Dreyer und überreichte ihrer CDU-Kontrahentin der Landtagswahl 2016 ein Buch der japanischen Schriftstellerin Yoko Tawada. Das Buch hat eine Verbindung zu Rheinland-Pfalz: Tawada war in diesem Jahr Preisträgerin der Carl-Zuckmayer-Medaille."

(Trierischer Volksfreund)


13.03.2018 - Inés de la Cruz verblüfft

"Vergegenwärtigt man sich, dass es die Verse einer Barockdichterin, die vor mehr als dreihundert Jahren lebte, sind, ist ihre vitale Klarheit ... ein klein wenig verblüffend. Gerade wenn es um die Liebe geht, hat sich anscheinend nicht viel geändert. ... Zwischen Spott und Schwärmen, zwischen der Scharfzüngigkeit eines antiken Epigramms und der Noblesse eine Shakespeare-Sonetts bewegt sich de la Cruz‘ Lyrik."

(Timo Brandt, "Signaturen")


16.02. / 23.02.2018 - "Schleierwolken" im DLF

"Regina Nössler schreibt seit einigen Jahren ungewöhnliche Thriller und kümmert sich nicht um das, was als ‚Mainstream‘ gilt. Ihre Bücher verbreiten eine unaufdringliche, untergründige Spannung.“
(Kirsten Reimers, Büchermarkt, Deutschlandfunk)

 

„Selten wurde subtiler Horror so leise und so gekonnt erzählt."

(Thomas Wörtche, Frühkritik, Deutschlandfunk Kultur)


09.02.2018 - "Schleierwolken" bei Zeilenkino.de

„Schleierwolken“ ist ein Buch, dass sehr nahegeht, weil es an eigene Erfahrungen anschließt. Genau das ist die Qualität von Regina Nössler, die man gerade in diesem oftmals lauten, brutalen, blutigen Thrillerwelten allzu leicht übersehen kann."

(Sonja Hartl, Zeilenkino.de)


18.01.2017 - RP-Literaturpreis für Yoko Tawada

Der SWR Rheinland-Pfalz berichtet auf seiner Internetseite ausführlich über die Verleihung der renommierten Carl-Zuckmayer-Medaille an Yoko Tawada. Der vorgetragene Textausschnitt "Das Fremde aus der Dose" ist im Buch "Talisman" enthalten.

 


16.12.2017 - "Schleierwolken" von Regina Nössler

"Regina Nössler gehört – literaturbetrieblich gesehen – zu den eher Stillen im Lande. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie zu den ganz Großen gehört. Ihr neuer Roman, 'Schleierwolken' unterstreicht das nachdrücklich."

 (Thomas Wörtche, culturmag.de)


19.10.2017 - Romandebüt von Peter Butschkow

"Butschkow gelingen Dialoge von bezaubernder Leichtigkeit, die führen von einem Durcheinander ins nächste Missverständnis, dann muss man schon wieder umblättern und das Lesevergnügen findet nach 350 Seiten leider ein viel zu frühes Ende."

 

So Sven Goldmann im Berliner "Tagesspiegel" (Print-Artikel) über den ersten Roman des Karikaturisten, der bei uns erschien: "Rebecca, Roswitha und die wilden Siebziger".